Informatik

Informatik am GSG

Warum gehört Informatik zur Allgemeinbildung? Durch die schnelle Entwicklung der Informationstechnologie und die weltweite Vernetzung steht heute jedem der Zugang zu einer gewaltigen Menge von Daten offen. Gleichzeitig kommen überall im beruflichen und privaten Leben, in Wissenschaft und Wirtschaft komplexe Systeme zur Informationsverarbeitung zum Einsatz. Ihre Leistungsfähigkeit und der Ausbau ihrer Möglichkeiten bestimmen oft die Weiterentwicklung in Wirtschaft, Technik und modernen Wissenschaften. Auch aus dem Alltag der Schüler*innen sind Informatiksysteme wie etwa Smartphones, Smartwatches, Tablets oder soziale Netzwerke, Lern- und Videoplattformen nicht mehr wegzudenken.

Welche Ziele sollen erreicht werden? Die wesentliche Aufgabe Informatikunterrichts am Gymnasium ist es, den Schüler*innen ein systematisches, zeitbeständiges und über bloße Bedienerfertigkeiten hinausgehendes Basiswissen über die Funktionsweise, die innere Struktur sowie die Möglichkeiten und Grenzen informationstechnischer Systeme zu vermitteln. Dadurch wird ihnen deren sinnvolle, kompetente und verantwortungsbewusste Nutzung und Beurteilung sowie die kritische Reflexion ihrer Nutzung  mit Blick auf individuelle und gesellschaftliche Auswirkungen ermöglicht. Als zukünftige Entscheidungsträger müssen die Gymnasiast*innen mit den Denkweisen vertraut gemacht werden, die den Informations- und Kommunikationstechniken zugrunde liegen, um deren prinzipielle Chancen und Risiken richtig einschätzen und an gesellschaftlichen Diskursen über neue Technologien teilnehmen zu können.

Denkweisen und Verfahren der Informatik kommen in anderen  Fächern vielfältig zur Anwendung. Das algorithmische Denken findet sich z.B. in der Mathematik bei Konstruktionsbeschreibungen, in Deutsch beim Beschreiben von Vorgängen und in der Physik bei Simulationen wieder; die Fähigkeit zur Modellbildung wird im Wirtschaftsunterricht z. B. bei der Arbeit mit dem Kreislauf- und Marktmodell gefordert.

Organisation des Informatik-Unterrichts am Scholl:

Klassenstufe 7 / 8 – Unterrichtsfach „Einführung in die Arbeit mit dem PC“: Die Schüler*innen werden befähigt, einen PC als Arbeitsmittel im Unterricht und im außerunterrichtlichen Bereich selbstbestimmt und zieladäquat einzusetzen. Grundbegriffe der Informatik und der Umgang mit Standardsoftware stehen im Mittelpunkt.

Wir vermitteln den Lernenden die notwendigen praktischen Fähigkeiten, um Referate, Belegarbeiten und Präsentationen angemessen gestalten zu können.
Damit ist auch eine Grundlage für die „Wissenschaftliche Arbeit am Scholl“ (WAS) in Klassenstufe 9 und 11 gelegt.

Klassenstufe 9 / 10 – Wahlfach „Informatik“: Computernetzwerke, Algorithmenstrukturen, Informatisches Modellieren – das sind einige Schwerpunkte des Unterrichts.

Im Sinne konstruktivistischer Didaktik ist Lernen dann am effektivsten, wenn damit die Schaffung eines Produktes verknüpft ist. Deshalb findet unser Informatik-Unterricht sehr praxisorientiert statt. Im 9. Jahrgang werden mit den  LEGO® MINDSTORMS® Education EV3 Baukästen Roboter gebaut und für bestimmte Zwecke programmiert. Ab Jahrgang 10 gehen wir zu textbasierten Programmiersprachen über und schaffen eigene Software-Produkte.

Informatik 11 / 12 – Wahlfach „Informatik“: Wie die Softwareprojekte werden auch die informatischen Konzepte und die zugehörigen Modellierungen in den Klassen 11 und 12 komplexer. Big Data und Datenbanken sind ebenso wie die heute weltumspannenden Netze nicht mehr aus unserer Lebens- und Arbeitswelt wegzudenken. Die Auswirkungen dieser und aktueller Entwicklungen fundiert zu analysieren und zu reflektieren bereitet die Schüler*innen darauf vor, zukünftige Entwicklungen mitzugestalten.

Wettbewerbe

Alle Informatikkurse inklusive der gesamten Jahrgänge 7 und 8 nehmen jedes Jahr am Informatik Biber teil. Der bundesweite Wettbewerb fördert das digitale Denken mit lebensnahen Fragestellungen, die mit informatischem Denken gelöst werden.